Die Ortsdurchfahrt der Staatstraße 2103 durch Aufham ist im Ortszentrum eng, unübersichtlich und daher gefährlich und vor allem durch keinerlei Geschwindigkeitsbegrenzung entschärft. Davon konnte sich der Landtagsabgeordnete und Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Markus Rinderspacher, kürzlich bei seinem Besuch im Berchtesgadener Land selbst überzeugen. Begleitet wurde er dabei vom Bürgermeisterkandidaten Bernhard Koch von „Miteinand‘ für Anger“ sowie vom Landratskandidaten Roman Niederberger, der für die SPD antritt.
Obwohl die Staatsstraße auch nach Einschätzung des hiesigen Landratsamts zu den am meisten befahrenen Staatsstraße in Bayern gehört, sind bisher keinerlei Schritte erkennbar, diese Situation zu verbessern und auch eine Initiative von Seiten der Gemeinde Anger ist letztlich im Sande verlaufen.
Dabei ist es vor allem den Schwerlastverkehr, der in den letzten Jahren eindeutig zugenommen hat, und der immer wieder für kritische Situationen an der Engstelle beim Gasthof Neuwirt sowie an der unübersichtlichen Kurve beim Gasthof Altwirt sorgt. Aber auch die viel zu schmalen Fußwege, teilweise nur einen halben Meter breit, sorgen dafür, dass sich Fußgänger nur mit höchstem Risiko und nur Zentimeter getrennt von dem Schwerlastverkehr dort fortbewegen können.
Glücklicherweise haben sich bisher nennenswerte Unfälle in der Ortsdurchfahrt nicht ereignet, nur sollte man sich auf Dauer im Straßenverkehr auf Glück nicht verlassen, lehrt ja bereits die Straßenverkehrsordnung. Der Freistaat Bayern als Straßenlastträger ist daher gefordert, so Bürgermeisterkandidat Bernhard Koch bei einer Besichtigung der brisanten Engstellen, endlich intensive Planungen auf Weg zu bringen, und zwar bevor sich ein größerer Unfall ereignet.
Und ein zweiter Punkt spricht dafür, für Aufham und die Ortsdurchfahrt eine zeitnahe Lösung anzustreben. Durch die starke Frequentierung dieses Straßenabschnitts ist die Lärmbelästigung für die Anwohner, die unmittelbar und teilweise ganz direkt an die Staatsstraße angrenzen, unerträglich geworden. In Anbetracht dieser für alle Anwohner belastenden Situation waren sich schließlich Roman Niederberger und Markus Rinderspacher einig, dass es höchste Zeit wird, dass auch im Freistaat Bayern konsequent eine Verkehrswende eingeleitet wird, bei der nicht nur der Autoverkehr sondern vor allem wieder der Mensch und auch unsere im Mittelpunkt des Handelns der Verkehrsbehörden steht.